Leibniz, Locke, and natural law: the arguments of a polemic between "political radicalism" and "theological heterodoxy

In dem Beitrag werden Leibniz' Vorstellungen des Naturrechts weniger im Zusammenhang seiner Jurisprudenz oder seiner politischen Philosophie untersucht, sondern es wird vielmehr von einer dialektischen Perspektive her unter dem Aspekt der Diskursanalyse nach der Sprache und der Art der Beweisführung in einigen der Leibnizschriften gefragt. Der Schwerpunkt liegt dabei sowohl in theoretischer als auch in praktischer Hinsicht auf Leibniz' juridischer und politischer Argumentation. Besonders geht es um die Organisation des Wissens, die m. E. auf Gesichtspunkte hinweist, wie sie aus der Naturrechtsdiskussion nicht ausgeblendet werden sollten. Um dies zu erläutern, werden einige Passagen aus Leibniz' fiktivem Dialog mit John Locke in den Nouveaux Essais herangezogen

The paper addresses the topic of natural law not directly with the instruments and categories of law or political philosophy, but It looks at it from a dialectical perspective, with the lenses of the analysis of language and of the forms of argumentation. It focuses on some central issues of Gottfried Wilhelm Leibniz's legal and political thinking, especially as regards theoretical applications, such as the organization of knowledge, which offers significant elements for the discussion on 'natural law'.